Sinfonisches Blasorchester begeistert mit Auftakt zu „850 Jahre Wixhausen“
Die beiden Flipcharts, die mit der Überschrift „Und, wie hat euch das Konzert gefallen?“ im Foyer des Bürgermeister-Pohl-Hauses standen, waren gefüllt mit positivem Feedback. Das „Beste(s) Orchester ever!“ hatte mit einer „super Playlist“ und einem „unschlagbar genial(en)“ Moderator das Publikum offensichtlich restlos begeistert. Gerade hatte das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen mit seinem Neujahrskonzert die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr „850 Jahre Wixhausen“ furios eröffnet.
Das von Rainer Laumann zusammengestellte anspruchsvolle Programm begann mit Gustav Holsts „Second Suite in F“, die auf englischen Volksliedern basiert und dem Tongemälde „Auf einem persischen Markt“, auf das der sachkundig und humorvoll durch den Spätnachmittag führende Michael Precht am Ende noch einmal zurückkehren sollte.
„You Raise Me Up“, eine gefühlvolle Pop-Ballade, wurde von Takashi Hoshide als Solo-Stück für Euphonium arrangiert. Mark Stephan verzauberte mit seinem wunderbar weichen Ton und einfühlsamen Spiel und wurde zurecht mit tosendem Applaus belohnt.
Auf den ungarischen Triumphmarsch „Attila“ folgten keltische Klänge. Das Medley aus „Lord of the Dance“ vereint die bekanntesten Melodien der Tanzshow und endete in einem fulminanten Allegro. Dem setzte das äußerst spielfreudig aufgelegte Orchester noch zwei Medleys von „Bryan Adams!“ und „Santana“ oben drauf. „Flatley und Santana zu spielen ist sehr mutig. Ihr habt das toll gemacht! Die beiden können stolz auf euch sein!“ war dazu auf dem Flipchart zu lesen. Und „Santana und Bryan Adams wurden klasse interpretiert“. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Michael Precht kam noch einmal auf den persischen Markt zurück, auf dem die Bettler nach „Backsheesh“ fragten. „Werfen Sie uns bitte auch reichlich davon in die Spendentuba“, bat er und wies noch darauf hin, dass man eine kleine Gruppe aus dem Orchester in den nächsten Wochen im Darmstädter Staatstheater hören kann. Für die aktuelle Inszenierung der Oper „La Traviata“ wurde die darin enthaltene Bühnenmusik im 1. Akt von 15 Mitgliedern des Orchesters aufgenommen.
Doch ohne Zugabe durften die Musiker*Innen nicht gehen. Mit „Don´t Stop Me Now“ rockte das Orchester abschließend noch einmal den Saal. „Don´t stop them!!!“ stand auf dem Flipchart. Und damit ist dann wirklich alles gesagt.