Kein Klugscheißerkärtchen aber viel zu Lachen

Serenade des Blasorchesters mit schwungvoller Musik und humorvoller Ansage

Früher als sonst füllte sich der Garten hinter der evangelischen Kirche in Wixhausen. Das Sinfonische Blasorchester der TSG Wixhausen (SBOW) hatte seine Serenade eigens für die Fußballfans ein wenig vorverlegt. Doch bevor es richtig losging, wollte Rainer Laumann, Dirigent und Moderator des Abends, erst mal seinen Dank loswerden: „Wisst ihr eigentlich, dass unser Pfarrer jetzt seit 10 Jahren hier in Wixhausen ist?“, fragte er das Publikum und überreichte dem freudestrahlenden Ingo Stegmüller ein großes Paket mit Hausmacherwurst. Neben dem Hausherrn des Kirchgartens dankte Laumann noch Elisabeth Görg und Claudia Laumann, die für die Speisen gesorgt hatten und den vielen Helfenden rund um die Veranstaltung.

Nach dem Mussinan-Marsch und dem Medley „Gershwin in Concert“ stand der Hornsatz im Rampenlicht. Die Komposition von Kurt Gäble vereint leicht jazzige Elemente mit klassischen, fast kammermusikalischen Passagen. Ein Werk, in dem Ellen Frey, Andy Günther, Anna Rieth und Lennart Langecker ihr großes Können exzellent unter Beweis stellen konnten.

Das SBOW glänzte anschließend mit vielen solistischen Einlagen bei „Roger Cicero on Stage“. Die Frage, wohin die erste Reise mit dem Traumschiff ging, konnte keiner im Publikum beantworten. Da half es auch nicht, dass Laumann augenzwinkernd ein orangenes Klugscheißerkärtchen als Preis auslobte. Mit „So schön wie heut“, einem Filmmusikmedley, das als Motto ganz gut zur Serenade passte, ging es in die Pause.

Die zweite Hälfte startete furios mit dem „Eighties Flashback“. In dem kurzweiligen Medley sind die Balladen „Time after Time“ und „Up where we Belong“ mit den Rockhymnen „Thriller“, „Eye of the Tiger“ und „You Give Love a Bad Name“ vereint. Laumann erinnerte an einige Eigenheiten aus den 80ern wie Vokuhila und  Airobic-Anzüge. „Meuner basst mir ned mehr…“, bekannte er zur großen Erheiterung des Publikums.

Stevie Wonder, Billy Joel, Amy Winehouse und Lady Gaga: Das Orchester brachte mit deren Medleys ein wahres Hitfeuerwerk zu Gehör, das mit der „80er Kult(tour)“, einer Zusammenstellung bekannter deutscher Songs seinen Höhepunkt und Abschluss fand.

„In 10 Minuten ist Anpfiff!“, beendete Laumann dann den unterhaltsamen Abend, jedoch nicht ohne mit einer vielversprechenden Andeutung schon jetzt die Neugier auf das Benefizkonzert am 24.11.24 im Staatstheater Darmstadt zu wecken.